News | Fraunhofer IKTS

Tag für Newsbeiträge des Fraunhofer IKTS.

©Herwingt: Skizze zum Projektumfang und -inhalt.

Auf dem Weg zur sauberen Luftfahrt

Der Kraftstoffverbrauch von Flugzeugen kann über eine Reduzierung von Luftwiderstand und Gewicht der Tragflächen gesenkt werden. Dieses Ziel haben sich die Partner im EU-Projekt HERWINGT auf dem Weg zur klimaneutralen Luftfahrt gesetzt. Bis 2035 soll ein Kurzstreckenflugzeug für bis zu 100 Passagiere entstehen, das 50 % weniger Emissionen verursacht. Dafür sollen im Projekt HERWINGT optimierte Tragflächen für hybridelektrische Flugzeuge entwickelt werden, die dafür sorgen, dass Fliegen klimafreundlicher wird.

©Senodis Technologies GmbH: Data-Matrix-Code auf Warmumformblech, gedruckt mit Industriedrucker.

Hitzefeste Keramiktinte für den Datencode auf Metallbauteilen

Fraunhofer-Forschende entwickelten eine hitzeresistente keramikbasierte Tinte. Mit Ihr lassen sich Metallbauteile, die in der Automobilindustrie bei Temperaturen über 1000 ºC bearbeitet werden, mit einem Code kennzeichnen. Der via Scanner ausgelesene Code führt zu einer Datenbank, in der alle Herstellungsparameter des Bauteils hinterlegt sind. Damit sind Produktionspannen und fehlerhafte Bauteile frühzeitig erkennbar. Es eröffnen sich außerdem weitreichende Möglichkeiten für effizientere Prozessketten. Selbst Bauteilfälschungen lassen sich durch Zusätze in der Tinte verhindern.

©Fraunhofer IKTS: Spatenstich am 7. Juni 2023, v.l.n.r: Dr.-Ing. Christian Wunderlich (Stellv. Institutsleiter Fraunhofer IKTS), Prof. Dr.-Ing. Sabrina Zellmer (Abteilungsleiterin Fraunhofer IST), Dr.-Ing. Julian Schwenzel (Leiter ZESS), Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse (Institutsleiter Fraunhofer IFAM), Falko Mohrs (Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur), Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann (Institutsleiter Fraunhofer IST), Dr. Thorsten Kornblum (Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig), Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade (Vizepräsident für Technologietransfer und Innovation, TU Braunschweig, Sprecher BLB) und Dr. Patrick Hoyer (Forschungskoordination der Fraunhofer-Gesellschaft e.V.).

Spatenstich für Institutsgebäude des Fraunhofer ZESS in Braunschweig

Das Fraunhofer-Zentrum für Energiespeicher und Systeme ZESS steht für die Entwicklung von Systemlösungen für Energiespeicher und Wasserstofftechnologien. Zur Umsetzung dieser Ziele erhalten die drei Forschungspartner, das Fraunhofer FAM, das Fraunhofer IST und das Fraunhofer IKTS, ein neues Institutsgebäude am Forschungsflughafen Braunschweig. Der Spatenstich am 7. Juni 2023 markierte den Baubeginn für ein Forschungsgebäude, das eine Nutzfläche von über 3400 Quadratmetern umfasst.

©Fraunhofer IKTS: Die Forschenden arbeiten daran, zukünftig auch defekte oder verbrauchte keramikhaltige Komponenten als Basis für hochwertiges SiC nutzen zu können.

Emissionsarm und energieeffizient – Siliciumcarbid-Recycling mit RECOSiC©

Siliciumcarbid ist in der Industrie begehrt. Das harte und hitzebeständige Material wird beispielsweise für feuerfeste Komponenten oder Halbleiter verwendet. Doch die Herstellung ist energieintensiv und emittiert viel Kohlenstoffdioxid. Zudem fallen große Mengen an Neben- und Abfallprodukten an. Forschende des Fraunhofer KTS haben mit RECOSiC© ein umweltfreundliches Recycling-Verfahren entwickelt, das diese Neben- und Abfallprodukte in hochwertiges Siliciumcarbid zurückverwandelt. Das neuartige Verfahren verbessert die Ausbeute und reduziert die Abhängigkeit von Rohstofflieferanten.

©Fraunhofer IKTS: Fachkräftequalifizierung für die Batteriewertschöpfungskette im Projekt Bildungsverbund BatterieMD – »Ökosystem Batterie in Mitteldeutschland«.

Fachkräftequalifizierung für die Batteriewertschöpfungskette

Der Bedarf an Energiespeichern sowie die Integration erneuerbarer Energien steigt. Insbesondere in Mitteldeutschland zeigen große Ansiedlungsprojekte die aktuelle Dynamik. Um die Chancen zu nutzen, werden qualifizierte Fachkräfte benötigt. Daher schlossen sich im Rahmen des BMWK-geförderten Projekts Bildungsverbund BatterieMD – „Ökosystem Batterie in Mitteldeutschland“ Bildungsträger, Forschungseinrichtungen und Unternehmenscluster für die Fachkräftegewinnung- und -qualifizierung zusammen. Das Fraunhofer IKTS koordiniert die wissenschaftlichen Aufgaben und analysiert die Anforderungen in der Batterieherstellung, -nutzung und -wiederverwertung.

©Fraunhofer IKTS: Handgroße Sensoreinheit mit nanostrukturiertem Sensorsubstrat zur Detektion von Medikamentenrückständen in Wasser.

Nachhaltige Aquakultur durch umweltverträgliche Wasseraufbereitung

In Lachsfarmen werden medizinische Entlausungsmittel eingesetzt, um die Zuchttiere gesund zu erhalten. Die Behandlung erfolgt in Bädern an Bord von Wellboats oder in Zuchtgehegen mit eingezogener Plane im Meer. Anschließend werden die belasteten Abwässer und anderen Abfallprodukten ins Meer geleitet. Hier können sie die lokale aquatische Umwelt schädigen. Deshalb arbeiten Forschende im Projekt „WeBoat“ an grünen Technologien für die Wasserbehandlung in Aquakulturen. Sie reduzieren damit Umweltbelastungen und schützen heimische Wasserbewohner.

©Fraunhofer IKTS: Materialen für die Energiewende: Im Projekt werden bekannte Batteriematerialien neu kombiniert, um langlebige Polymer-Keramik-Elektrolyte zu entwickeln. Im Bild von links: Kathodenmaterial, Na-ß-Aluminat, Polymer, Natrium.

Leistungsfähige und sichere Polymer-Keramik-Elektrolyte für die Energiewende

Im Rahmen der „Förderlinie Batterie 2020 Transfer“ unterstützt das BMBF das Projekt »PCEforNB« (Polymer Keramik Elektrolyte (PCE) für Mitteltemperatur Na-Batterien), in dem neuartige Polymer-Keramik-Elektrolyte für Festkörper-Natriumbatterien entwickelt werden. Als Post-Lithium-Technologie spielt die Natrium-Batterie eine wichtige Rolle bei der Deckung des Bedarfs an stationären Speichern. Ziel des Forschungsprojektes ist, diese Technologie mit einem kostengünstigen, sicheren und langlebigen Elektrolyten weiterzuentwickeln. Projektpartner sind die Fraunhofer-Institute IKTS und IAP sowie die Humboldt-Universität zu Berlin.

©Fraunhofer IKTS: DKG-Vorstandvorsitzender Prof. Christos Aneziris (r.) und Geschäftsführer Dr. Detlev Nicklas (l.) überreichen den Rieke-Ring an Prof. Alexander Michaelis (m.) im Zuge der 98. DKG-Jahrestagung in Jena.

Höchste DKG-Auszeichnung für den IKTS-Institutsleiter

Prof. Alexander Michaelis wurde mit dem Rieke-Ring der DKG für sein langjähriges Engagement geehrt. „Als langjähriges Vorstandsmitglied freue ich mich, dass ich die DKG in ihrer Aufgabe international unterstützen konnte.“, so Prof. Michaelis in seiner Dankesrede. „Besonders wichtig ist es mir, die Bedeutung der Keramik für gesellschaftlich wichtige Themen wie die Energiewende, Versorgungssicherheit, Gesundheit und Kreislauwirtschaft herauszustellen. Ohne Keramik können wir die mit diesen Themen verbundenen technologischen Herausforderungen nicht meistern.“

©Fraunhofer IKTS/Nicoustic: Überwachungssystems zur Messung der Füllstände geschlossener Behälter. Die nicht-invasive Technologie arbeitet auf Basis geführter Wellen.

Seed-Finanzierung für Fraunhofer-Ausgründung Nicoustic

Die Fraunhofer IKTS-Ausgründung Nicoustic erhält 25 MNOK für die Kommerzialisierung eines Überwachungssystems zur Füllstandsmessung geschlossener Behälter. Die nicht-invasive Technologie basiert auf geführten Wellen. Die Finanzierung ermöglichen der norwegische Forschungsrat und Innovation Norway, Equinor Ventures, Co-Founder, Fraunhofer Venture, Mitarbeiter und lokale Investoren. „Wir sind begeistert von der Geschwindigkeit, mit der Nicoustic wertvolle Leads auf den Markt bringt und die Finanzierung für nächste Schritte sichert“, sagt Christian Wunderlich, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer IKTS.

©Fraunhofer IKTS: Ministerpräsident Kretschmer informierte sich heute persönlich an der Pilotanlage Thallwitz über die sächsische Initiative zur Erschließung regionaler CO2-Quellen für eine resiliente Chemie- und Kraftstoffindustrie.

Regionale Kreislauftechnologien für Energie- und Rohstoffsouveränität

Der Ausbau regionaler Stoffkreisläufe ist für die industrielle Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen bedeutsam. CO2 aus Biogas trägt entscheidend dazu bei. Der darin enthaltene Kohlenstoff kann über katalytische und elektrochemische Verfahren sowie den nachfolgenden Stoffsynthesen in Grundstoffe für die Chemieindustrie sowie in grünes Kerosin für die Luftfahrt umgewandelt werden. Im industrienahen Maßstab funktioniert die Technologie bereits. Das wurde in der Biogasanlage Thallwitz validiert. Nun soll sie auf großindustrielle Maßstäbe skaliert werden.

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